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Klassiker jenseits der Klassik

eBook - Wilhelm Heinses 'Ardinghello' - Individualitätskonzeption und Rezeptionsgeschichte, Communicatio
ISBN/EAN: 9783110230963
Umbreit-Nr.: 8511006

Sprache: Deutsch
Umfang: 360 S.
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 26.03.2010
Auflage: 1/2010


E-Book
Format: PDF
DRM: Adobe DRM
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(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • <p>Wilhelm Heinses Roman<em>Ardinghello und die glückseligen Inseln</em> (1787) wird von der gegenwärtigen Literaturwissenschaft überwiegend als Marginalie behandelt: Er gilt als formal defizitär, als theorieüberladen und literaturgeschichtlich kaum zu verorten. Leonhard Herrmann zeigt, dass Heinses Roman gerade in dieser Beschaffenheit als Ausdruck eines philosophisch-literarischen Experiments zu betrachten ist: das empirische Individuum als vollkommen frei von allen sozialen und metaphysischen Determinanten zu denken. Dies unterscheidet ihn erheblich von vergleichbaren deutschsprachigen Werken seiner Zeit und lässt ihn wie im Rahmen einer rezeptionsgeschichtlichen Analyse deutlich wird immer wieder zum Gegenstand begeisterter Lektüren werden. Noch im Laufe des 19. Jahrhunderts wird versucht, den Roman in den entstehenden ,Klassiker-Kanon zu integrieren ein Versuch, der schließlich an den Differenzen zu den ,klassischen Werken Goethes und Schillers scheitert. Um 1900 wird Heinses Roman daher zum Klassiker jenseits der Klassik. Aus diesen Ergebnissen leitet die Studie generalisierbare Annahmen zur Theorie literarischer Kanones ab: Diese gelten als komplexe Systeme äußerer wie innerer Bezüge, die bei jedem Versuch der Inklusion berücksichtigt werden müssen.</p>
  • Kurztext
    • <p>Die Reihe versammelt Forschung in deutscher und englischer Sprache, die die Trias aus Kultur, Text und Medium in ihrer wechselseitigen Bezogenheit zum Gegenstand der Untersuchung macht. Prozesse des Mitteilens und der Vermittlung entfalten sich stets in kulturellen Zusammenhängen, auf die sie auch zurückwirken. In der Reihe werden Kommunikationskulturen sowohl als Effekt von Formgebung als auch mit Blick auf ihre medialen Bedingungen untersucht. </p>
  • Autorenportrait
    • <p><strong>Leonhard Herrmann</strong>, Universität Leipzig.</p>