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Am Abgrund der Bedeutungslosigkeit?
eBook - Die Universität Rostock im Nationalsozialismus 1932/33-1945
ISBN/EAN: 9783947686339
Umbreit-Nr.: 8970799
Sprache:
Deutsch
Umfang: 440 S., 17.70 MB
Format in cm:
Einband:
Keine Angabe
Erschienen am 02.04.2020
Auflage: 1/2020
E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
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(inklusive MwSt.)
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- Zusatztext
- Die Universität Rostock, die älteste Universität des Ostseeraums, stand Anfang der 1930er-Jahre am Abgrund der hochschulpolitischen Bedeutungslosigkeit. Das Handeln der regionalen Akteure war von einem bereits in der Weimarer Republik herausgebildeten "Schließungs-Komplex" geprägt also von der Furcht vor einer Abwicklung der Universität. Florian Detjens schildert in dieser quellengesättigten Untersuchung, auf welche Weise die Geschicke einer in der geographischen Peripherie gelegenen Hochschule durch die sozio-ökonomischen Verhältnisse und die daraus resultierenden strukturellen Probleme geprägt wurden. Die führenden Köpfe der Universität Rostock verstanden es, im Spannungsfeld von regionalen und zentralen Machtinstanzen den Bedarf des NS-Regimes nach wissenschaftlichen Ressourcen zu bedienen und dadurch nicht nur den Fortbestand ihrer Universität zu sichern, sondern inmitten des Zweiten Weltkriegs sogar deren Ausbau voranzutreiben. Dank geschickter, aber auch bereitwilliger Anpassung an die nationalsozialistische Diktatur konnte ein Niedergang der Mecklenburgischen Landesuniversität zu einem freilich hohen Preis verhindert werden.
- Kurztext
- Die Universitat Rostock, die alteste Universitat des Ostseeraums, stand Anfang der 1930er-Jahre am Abgrund der hochschulpolitischen Bedeutungslosigkeit. Das Handeln der regionalen Akteure war von einem bereits in der Weimarer Republik herausgebildeten "e;Schlieungs-Komplex"e; gepragt - also von der Furcht vor einer Abwicklung der Universitat. Florian Detjens schildert in dieser quellengesttigten Untersuchung, auf welche Weise die Geschicke einer in der geographischen Peripherie gelegenen Hochschule durch die sozio-konomischen Verhltnisse und die daraus resultierenden strukturellen Probleme geprgt wurden. Die fhrenden Kpfe der Universitt Rostock verstanden es, im Spannungsfeld von regionalen und zentralen Machtinstanzen den Bedarf des NS-Regimes nach wissenschaftlichen Ressourcen zu bedienen und dadurch nicht nur den Fortbestand ihrer Universitt zu sichern, sondern inmitten des Zweiten Weltkriegs sogar deren Ausbau voranzutreiben. Dank geschickter, aber auch bereitwilliger Anpassung an die nationalsozialistische Diktatur konnte ein Niedergang der Mecklenburgischen Landesuniversitt - zu einem freilich hohen Preis - verhindert werden.
- Autorenportrait
- Florian Detjens, Dr. phil., geb. 1987, studierte Allgemeine Geschichte, Jüdische Studien und Zeitgeschichte an der Universität Potsdam. Von 2012 bis 2014 war er Mitarbeiter der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission beim Bundesministerium der Justiz zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, von 2014 bis Juni 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Zeitgeschichte sowie an der Forschungs- und Dokumentationsstelle des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Geschichte der Diktaturen in Deutschland an der Universität Rostock.