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Im Licht der Geldströme

Aufbauende und zerstörende Geldströme, Die Wirtschaft verstehen und dem Wohl der Menschen unterordnen
ISBN/EAN: 9783946834076
Umbreit-Nr.: 780844

Sprache: Deutsch
Umfang: 274 S.
Format in cm: 1.7 x 22 x 14.8
Einband: Paperback

Erschienen am 27.05.2017
Auflage: 1/2017
€ 15,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Über die Menschheit dominieren zwei globale Märkte: Der Weltmarkt und der internationale Finanzmarkt. Auf dem Weltmarkt konkurrieren High-tech-Länder die übrigen Länder an die Wand. Durch ihren Exportüberschuss stürzen sie die 'Verlierer' in Verschuldung, Arbeitslosigkeit und Chaos. Niedrige Löhne und Sozialstandards sind dabei für die reichen Länder hilfreich und für die armen Länder der rettende Strohhalm. Die Finanzmärkte bedrohen alle Länder, weil zu ihnen unaufhörlich Geld fließt, z. B. durch Geldanlagen bei den unzähligen Fonds. Jedes Land benötigt daher Rückflüsse in Form von Investitionen. Die Investoren suchen sich die Länder aus, deren Politik ihnen die beste Rendite bietet. Die Finanzmärkte bestrafen daher soziale und ökologische Politik. Schon 1996 sagte der damalige Chef der Deutschen Bundesbank, Hans Tietmeyer: 'Die meisten Politiker sind sich noch nicht im Klaren darüber, wie sehr sie unter der Kontrolle der Finanzmärkte stehen und sogar von diesen beherrscht werden'. Eine Folge davon ist, dass weltweit 65 Millionen Menschen auf der Flucht sind. Eine weit größere Anzahl bleibt und ist dabei, mit ihrem sinkenden Schiff unterzugehen. Die Politik hat zu lange an die Regulierungskraft der Märkte geglaubt. Das Buch zeigt anhand der nationalen und internationalen Geldströme, wie sich die Menschheit aus der Herrschaft der Märkte befreien kann.
  • Kurztext
    • Das Buch betrachtet die Wirtschaft auf eine neue Art, nämlich im Licht der Geldströme. Dunkle Wolken weisen auf Gefahren hin. Der Wegweiser zeigt, dass man links in die Armut abgleiten und eine schwer geschädigte Umwelt vorfinden kann. Rechts geht es zum wohlhabenden Menschen, der aber nur ein blindes Rädchen im Wirtschaftsgetriebe ist, etwa im Hochhaus einer Bank. Analog zu These, Antithese und Synthese zeigt der senk-rechte Pfeil des Wegweisers zu Menschen, die den Wirtschaftsmotor verstehen und auf den richtigen Weg bringen. Nur mit ihnen kann die Menschheit dem drohenden Chaos entgehen.
  • Autorenportrait
    • Schulbildung und Abitur in Stuttgart. Teilnahme an der deutschen Jugendmeisterschaft im Schach. Studium im Fach Maschinenbau und Luftfahrttechnik an der Universität Stuttgart. Tätigkeit am Institut für Drehflügelflugzeuge mit Verleihung des Hugo-Junkers-Preises der DFVLR. Wechsel ins Lehrfach, Erwerb der Befähigung für das höhere Lehramt an gewerblichen Schulen und Tätigkeit an den Berufsschulen Nürtingen und Stuttgart-Bad Cannstatt. Tätigkeit bei Audi Neckarsulm als Berechnungssachbearbeiter auf dem Gebiet Planung/Entwicklung. Schon frühzeitig autodidaktische Beschäftigung mit Ökonomik und Wirtschaftspolitik, Engagement für Umweltschutz und Gerechtigkeit in Organisationen (Naturschutzbund, Bündnis 90 die Grünen, Linke und Andere). 5 Kinder und 7 Enkelkinder.
  • Leseprobe
    • Vorwort von Prof. Dr. Rudolf Hickel Zum Buch von Hans Oette, Im Licht der Geldströme Ein unverzichtbares Buch zur Aufklärung über das Elend der Geldwirtschaft. Die doppelte Zielsetzung macht diese Veröffentlichung über aufbauende und zerstörende Geldströme zur Pflichtlektüre. Es geht darum, Wirtschaft zu ver¬stehen und sie dem Wohl der Menschen unterzuordnen. In der Zeit postfak¬tischen Fabulierens, kontrafaktischer Behauptungen sowie des Angebots alternativer Fakten klärt dieses Buch wohltuend auf. Gelungen ist eine produkti¬ve Mischung aus Analyse mit empirischer Absicherung. Hans Oette legt eine Skizze einer gerechten und stabilen Wirtschaft sowie eine Analyse gesamtwirtschaftlicher Zusammenhänge und hier insbesondere der makroökonomischen Widersprüche zwischen einzelwirt¬schaftlicher und gesamtwirtschaftlicher Rationalität vor. Wenn Unternehmen einzelwirtschaftlich Gewinne optimieren, dann können sie gleichsam hinter ih¬rem Rücken - kollektive Rückkoppelung - Wirtschaftskrisen und Naturzerstörung produzieren. Als Zentrum der Instabilität und hoher Krisenanfälligkeit werden die Finanzmärkte identifi¬ziert. Hier zeigt er, wie spekulatives Investment durch die Finanzoligopole zum Zu-sammenbruch des gesamten ökonomischen Systems führen kann. Wenn schon Trump es nicht selbst liest, so sollte er sich über die Ergebnisse dieses Buch informieren lassen. Dann würde er den im Sommer 2010 aus der Taufe geho¬benen Dodd-Franc-Act, der auf Regulierungen zur Vermeidung von Finanzkrisen zielt, nicht mehr rückgängig machen wollen, sondern die Regulierung ausbauen und optimieren. Die didaktisch hilfreichen grafischen Darstellungen erleichtern das Verständnis der zum Teil auch komplizierten Zusammenhänge. Allerdings braucht es an ei¬nigen Stellen auch eines langen Atems, um etwa den Multiplikatorprozess oder die makroökonomischen Modelle in der Tradition von J. M. Keynes nachvoll¬ziehen zu können. Der Einsatz lohnt sich jedoch. Oettes Fazit ist gut begründet: Märkte müssen von monopolistischer Macht befreit werden und sich als entlastendes Funktionssystem in die Gesellschaft einbetten. Wer die Märkte effizient nutzen will, der braucht einen sozialen und ökologischen, demokratisch fundierten Staat.