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Die Salier
eBook - 1024-1125, marixwissen
ISBN/EAN: 9783843804745
Umbreit-Nr.: 8892236
Sprache:
Deutsch
Umfang: 224 S., 1.28 MB
Format in cm:
Einband:
Keine Angabe
Erschienen am 01.12.2015
Auflage: 1/2015
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen
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(inklusive MwSt.)
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- Zusatztext
- Ein Jahrhundert deutscher und mitteleuropäischer Geschichte prägte das fränkische Königsgeschlecht, das später den Namen "Salier" erhielt. Zwischen 1024, dem Jahr der nicht unbedingt erwarteten Wahl Konrads zum deutschen König, und 1125, dem Todesjahr des kinderlosen Heinrich V., bauten die Salier die damals größte Kirche der Christenheit und schufen eine unter den Dynastien des Heiligen Römischen Reiches einmalige Grablege, die angesichts des Reisekönigtums im Mittelalter eine Art Hauptstadt begründete. Die von den beiden ersten Kaisern noch sehr geförderte Kirchenreform führte unter dem dritten salischen Herrscher zum Investiturstreit über die Einsetzung der Bischöfe mit ihrer Doppelfunktion in Kirche und Reich. Doch nicht nur mit dem Papst, sondern auch mit drei Gegenkönigen hatte sich Heinrich IV. auseinanderzusetzen, bevor er von seinem jüngeren Sohn abgesetzt und gefangengenommen wurde. Die Zahl und Heftigkeit dieser Konflikte schlug sich eindrucksvoll in der kontroversen Geschichtsschreibung nicht nur der Salierzeit selbst nieder, deren Polemik auch Charakter und Privatleben der Familienmitglieder thematisierte und für die jeweilige Seite in Anspruch nahm. In die letzten Jahrzehnte des salischen Jahrhunderts fielen ebenso die Jugend Hildegards von Bingen und Bernhards von Clairvaux wie auch die Anfänge der Kreuzzüge.
- Kurztext
- Ein Jahrhundert deutscher und mitteleuropaischer Geschichte pragte das frankische Konigsgeschlecht, das spater den Namen "e;Salier"e; erhielt. Zwischen 1024, dem Jahr der nicht unbedingt erwarteten Wahl Konrads zum deutschen Konig, und 1125, dem Todesjahr des kinderlosen Heinrich V., bauten die Salier die damals grote Kirche der Christenheit und schufen eine unter den Dynastien des Heiligen Romischen Reiches einmalige Grablege, die angesichts des Reisekonigtums im Mittelalter eine Art Hauptstadt begrundete. Die von den beiden ersten Kaisern noch sehr geforderte Kirchenreform fuhrte unter dem dritten salischen Herrscher zum Investiturstreit uber die Einsetzung der Bischofe mit ihrer Doppelfunktion in Kirche und Reich. Doch nicht nur mit dem Papst, sondern auch mit drei Gegenkonigen hatte sich Heinrich IV. auseinanderzusetzen, bevor er von seinem jungeren Sohn abgesetzt und gefangengenommen wurde. Die Zahl und Heftigkeit dieser Konflikte schlug sich eindrucksvoll in der kontroversen Geschichtsschreibung nicht nur der Salierzeit selbst nieder, deren Polemik auch Charakter und Privatleben derFamilienmitglieder thematisierte und fr die jeweiligeSeite in Anspruch nahm. In die letzten Jahrzehnte des salischen Jahrhunderts fielen ebenso die Jugend Hildegards von Bingen und Bernhards von Clairvaux wie auch die Anfnge der Kreuzzge.
- Autorenportrait
- Dr. Lenelotte Möller studierte Geschichte, Latein und evangelische Theologie in Saarbrücken, Basel und Mainz; die Promotion in Geschichte folgte im Jahr 2000; sie unterrichtet am Gymnasium Schifferstadt im Rhein-Pfalz-Kreis. Im marixverlag sind von ihr u.a. folgende Übersetzungen erschienen: Die Enzyklopädie des Isidor von Sevilla, die Cicero-Briefe, Titus Livius' Römische Geschichte, Senecas Vom glücklichen Leben, Plutarchs Von Liebe, Freundschaft und Feindschaft, Polybios' Der Aufstieg Roms, Boëthius' Trost der Philosophie und Lukians Vom beinahe vollkommenen Menschen. Sie ist Mitherausgeberin der 2-bändigen Plinius-Ausgabe. Prof. Dr. Hans Ammerich, geboren 1949 in Zweibrücken. Studium der Geschichte, der Katholischen Theologie und der Germanistik. Promotion 1979 zum Dr. phil. an der LMU München. 1979 bis 2014 Leiter des Bistumsarchivs Speyer. Dozent für Diözesangeschichte am Bischöflichen Priesterseminar in Speyer. Honorarprofessor und Lehrbeauftragter an der Universität Koblenz-Landau, Institut für Katholische Theologie. Arbeitsgebiete: Landesgeschichte, Kirchengeschichte, Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte, Sportgeschichte. Ordentl. Mitglied der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften seit 1980, deren Schriftführer 1998 bis 2009.