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Nachhaltige Flächenbelegung für nachwachsende Rohstoffe
eBook - Landwirtschaftliche Produktion und Konsum tierischer Lebensmittel in Deutschland, Nachhaltigkeit
ISBN/EAN: 9783836616959
Umbreit-Nr.: 1752015
Sprache:
Deutsch
Umfang: 0.91 MB
Format in cm:
Einband:
Keine Angabe
Erschienen am 19.02.2009
Auflage: 1/2009
E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen
€ 33,00
(inklusive MwSt.)
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- Zusatztext
- Neben Qualität und Quantität der Gewinnung von Materialien oder Energie ist die Fläche der wichtigste Wirtschaftsfaktor bei nachwachsenden Rohstoffen. In der Vergangenheit wurde die Nachhaltigkeit von nachwachsenden Rohstoffen insbesondere in Bezug auf die Umweltwirkungen des Anbaus hin untersucht. Ein Projekt am Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie, in welchem die vorliegende Studie eingebunden war, hat mit großem Aufwand zum ersten Mal die globalen Flächenaufwendungen Deutschlands untersucht, welche auftreten, wenn die quantitativen Nutzungsziele nachwachsender Rohstoffe bis 2030 realisiert würden. Das Ergebnis dabei ist eine erschreckende Flächenverknappung. Ziel der hiesigen Studie war es nun zu analysieren, inwiefern als notwendig erachtete alternative Flächenpotenziale freigesetzt werden können, wenn weniger tierisch basierte Nahrungsmittel in der BRD produziert bzw. konsumiert würden. Die globalen Flächenfreisetzungen in der Landwirtschaft ergäben sich hierbei aus dem geringeren Bedarf an Tierfutter. Der größte Teil des Tierfutterbedarfs der BRD wird durch Selbsterzeugung in Deutschland gedeckt, wobei der Großteil der verfügbaren landwirtschaftlichen Flächen hierfür genutzt wird. In zwei Kapiteln der Studie wird einerseits das Thema der Flächenverfügbarkeit erörtert, andererseits wird ausführlich die in Nutzungspfade, Ziele und Umweltwirkungen von nachwachsenden Rohstoffen eingeführt. In dem analytischen Teil der Studie wird zum einen produktionsseitig die Herstellung von Futtermittel in Deutschland bis 2030 untersucht. Auf der Konsumseite wird der unter bestimmten Annahmen prognostizierte Verbrauch tierisch basierter Nahrungsmittel für eben diesen Zeitraum berechnet. Für beide Seiten wird die jeweilige globale Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flächen bzw. das eventuelle Freisetzungspotenzial aus den projizierten Entwicklungen ermittelt. Abschließend folgen eine Bewertung der Ergebnisse im Rahmen der Fragestellungen zu den Flächenpotenzialen sowie eine kritische Reflektion der Auswirkungen des Booms nachwachsender Rohstoffe in Bezug auf Flächengerechtigkeit und Ernährungssicherheit.
- Kurztext
- Neben Qualitat und Quantitat der Gewinnung von Materialien oder Energie ist die Flache der wichtigste Wirtschaftsfaktor bei nachwachsenden Rohstoffen. In der Vergangenheit wurde die Nachhaltigkeit von nachwachsenden Rohstoffen insbesondere in Bezug auf die Umweltwirkungen des Anbaus hin untersucht. Ein Projekt am Wuppertal-Institut fur Klima, Umwelt und Energie, in welchem die vorliegende Studie eingebunden war, hat mit groem Aufwand zum ersten Mal die globalen Flachenaufwendungen Deutschlands untersucht, welche auftreten, wenn die quantitativen Nutzungsziele nachwachsender Rohstoffe bis 2030 realisiert wurden. Das Ergebnis dabei ist eine erschreckende Flachenverknappung. Ziel der hiesigen Studie war es nun zu analysieren, inwiefern als notwendig erachtete alternative Flachenpotenziale freigesetzt werden konnen, wenn weniger tierisch basierte Nahrungsmittel in der BRD produziert bzw. konsumiert wurden. Die globalen Flachenfreisetzungen in der Landwirtschaft ergaben sich hierbei aus dem geringeren Bedarf an Tierfutter. Der grote Teil des Tierfutterbedarfs der BRD wird durch Selbsterzeugung in Deutschland gedeckt, wobei der Groteil der verfugbaren landwirtschaftlichen Flachen hierfur genutzt wird. In zwei Kapiteln der Studie wird einerseits das Thema der Flchenverfgbarkeit errtert, andererseits wird ausfhrlich die in Nutzungspfade, Ziele und Umweltwirkungen von nachwachsenden Rohstoffen eingefhrt. In dem analytischen Teil der Studie wird zum einen produktionsseitig die Herstellung von Futtermittel in Deutschland bis 2030 untersucht. Auf der Konsumseite wird der unter bestimmten Annahmen prognostizierte Verbrauch tierisch basierter Nahrungsmittel fr eben diesen Zeitraum berechnet. Fr beide Seiten wird die jeweilige globale Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flchen bzw. das eventuelle Freisetzungspotenzial aus den projizierten Entwicklungen ermittelt. Abschlieend folgen eine Bewertung der Ergebnisse im Rahmen der Fragestellungen zu den Flchenpotenzialen sowie eine kritische Reflektion der Auswirkungen des Booms nachwachsender Rohstoffe in Bezug auf Flchengerechtigkeit und Ernhrungssicherheit.
- Autorenportrait
- Robert Busch, geboren 1980 in Berlin, studierte Geographie, Agrarwissenschaften und Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Abschluss 2008 als Diplom-Geograph. Nach den Arbeiten zur Diplomarbeit am Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie.