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Jules Verne - Ein dystopischer Rezeptionsansatz der Sozialutopien

eBook
ISBN/EAN: 9783638214346
Umbreit-Nr.: 6768053

Sprache: Deutsch
Umfang: 20 S., 0.28 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 01.09.2003
Auflage: 1/2003


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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden
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  • Zusatztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,0, Universität Augsburg (Lehrstuhl für französische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Jules Verne, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem ausklingenden 18. Jahrhundert bricht für Frankreich eine Zeit bedeutsamerpolitischer, ökonomischer und sozialer Umwälzungen an. Die französische Revolutionbesiegelt das Ende des Ancien régime, eines Ordnungsmodells, das über Jahrhunderte hinwegdem Einzelnen seinen Platz in der Gesellschaft zugewiesen, gesichert hatte. Es gelingt derRestauration im folgenden nicht, die Eigendynamik dieses Prozesses zu stoppen; in derJulirevolution erreicht er seinen vorläufigen Kulminationspunkt.Im Zuge dieser Erschütterungen werden die politischen Karten neu gemischt, den Zeichen derZeit gemäß Frankreich steht an der Schwelle zur Industrialisierung steigt das Finanz- undWirtschaftsbürgertum zur staatstragenden Schicht auf. Rasch zeitigt die Devise desEnrichissez-vous! mit all ihren sozialen Härten jedoch Widerstand und Gegenbewegungen,deren Einfluß auf den politischen Diskurs des 19. Jahrhunderts nicht unterschätzt werden darf:Hier sei besonders auf die frühsozialistischen Strömungen verwiesen.In Opposition zum bestehenden System greifen diese auf ein bewährtes Mittel derGegenwartskritik zurück: Die Fiktion eines idealen, auf Egalität basierenden Gemeinwesens,wie es unter anderem in La Ville nouvelle, ou le Paris des Saint-Simoniens sowie zehn Jahrespäter in Le Voyage en Icarie von Etienne Cabet zum Ausdruck kommt. AlsHoffnungsträger gelten den Frühsozialisten die Errungenschaften der modernen Technik,mittels derer sie alle dringlichen sozialen Probleme zu bewältigen gedenken.Setzen die Sozialutopien den Akzent eindeutig auf die Gestaltung eines besseren, gerechterenund freieren Gesellschaftswesens, so bringen sie indes einen bedeutenden Wandel in derBegriffsgeschichte der Utopie in Gang: Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gilt der TerminusSchimäre als Synonym für den derUtopie. Parallel zu dieser Entwicklung treten auch dieersten Mahner auf den Plan, die den Optimismus der Sozialutopisten nicht zu teilenvermögen und statt dessen ein Schreckensszenario der Unfreiheit, ja Versklavung desEinzelnen entwerfen: Die Antiutopie als Gegenreaktion auf die allzu hoffnungsfroheSozialutopie ist geboren.Vor diesem Hintergrund gewinnt auch das Werk Jules Vernes neue Tiefe und Bedeutung.Seiner literarischen Beeinflussung durch die genannten Strömungen nachzuspüren und derenTragweite für einen kleinen Teil seines OEuvre zu erfassen, sei Ziel dieser Arbeit.
  • Kurztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,0, Universität Augsburg (Lehrstuhl für französische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Jules Verne, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem ausklingenden 18. Jahrhundert bricht für Frankreich eine Zeit bedeutsamerpolitischer, ökonomischer ...