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Pulvermetallurgie und Sinterwerkstoffe
Reine und angewandte Metallkunde in Einzeldarstellungen 9
ISBN/EAN: 9783540013396
Umbreit-Nr.: 5721076
Sprache:
Deutsch
Umfang: x, 412 S.
Format in cm:
Einband:
kartoniertes Buch
Erschienen am 01.01.1948
Auflage: 2/1948
€ 59,99
(inklusive MwSt.)
Nachfragen
- Zusatztext
- 61 festigung schon bei Raumtemperatur erzielt (Beispiele: ~ahnamalgame, hoch verfestigte KaltpreBkorper bildsamer Metalle), so spricht man treffend von "Kaltsinterung". Zur Erzeugung von Sinterkorpern mit technologisch verwertbaren Eigenschaften (vgl. Kap. 12 bis IS) er weist sich in del' Praxis die Anwendung einer Warmebehandlung bei geniigend hohen Temperaturcn als notwendig. Die angewandte Tem peratur wird als "Sintertemperatur" bezeichnet. Sie betragt bei Ein stoffsystemen erfahrungsgemaB 2/3 bis 4/5 del' absoluten Schmelztem peratur des betreffenden Metalls. Haufig tritt bei del' angewandten Sintertemperatur - bei dem Sintern von Einstoffsystemen ist dies sogar durchweg der Fall - noch keine fliissige Phase auf, wenn man von fliissigen Filmen aus Oxyden odeI' sonstigen Verunreinigungen absieht. Bei dem Sintern von Mehrstoffsystemen ist dagegen in vielen Fallen eine beschrankte Menge fliissiger Phase vorhanden, die allerdings meist nul' einen klein en TeiI des Sinterkorpers ausmacht. Die in diesem Fall anzuwendende Sintertemperatur richtct sich weitgehend nach dem Zustandsbild des betreffenden Mehrstoffsystems. Wesentlich ist, daB kein durchgreifendes Schmelzen des Metallpulverkorpers stattfindet und die gesinterten Korper ihrcr Ausgangsform ahnlich bleiben und keine odeI' nul' eine schwache Verrundimg del' Kanten und Ecken eintritt. Da die Vorgange beim Sintern mit odeI' ohne fliissige Phase wenigstens zum Teil grundsatzlich verschiedener Art sind (3, 4,5,6,7), schlagt F. Sa u e I' w a I d VOl', sie durch besondere Ausdriicke voneinander zu unterscheiden (1).
- Autorenportrait
- InhaltsangabeErster Teil. Einführung - Ausgangsstoffe - Arbeitsverfahren der Pulvermetallurgie.- 1. Kapitel: Begriffsbestimmungen - Geschichtliche Entwicklung- Gründe für die Anwendung der Pulvermetallurgie.- 2. Kapitel: Die Metallpulver.- A. Herstellung der Pulver.- 1. Mechanische Verfahren.- a) Grob- und Feinzerkleinerung.- b) Granulieren und Zerstäuben.- 2. Physikalisch-chemische Verfahren.- a) Gewinnung aus der Gasphase.- b) Reduktion von MetallVerbindungen bei hohen Temperaturen.- c) Reduktion von Salzlösungen und -schmelzen.- d) Elektrolytische Gewinnung von Metallpulvern.- e) Weitere physikalisch-chemische Verfahren zur Gewinnung von Metallpulvern.- f) Gewinnung von Hartstoffpulvern.- B. Physikalisch-chemische Eigenschaften der Metallpulver.- 1. Physikalische Eigenschaften.- a).Füllvolumen, Fülldichte, Klopfvolumen, Klopfdichte.- b) Korngröße und Korngrößenverteilung.- c) Korngestalt.- d) Fließfaktor.- e) Preßeigenschaften der Pulver.- 2. Chemische Eigenschaften.- 3. Kapitel: Die Technologie der Pulvermetallurgie.- A. Vorbehandlung der Metallpulver vor dem Preßvorgang.- B. Verdichten oder Pressen der Pulver.- C. Sinterung der Preßkörper.- Zweiter Teil. Die wissenschaftlichen Grundlagen der Pulvermetallurgie mit besonderer Berücksichtigung der Eigenschaften von Sinterkörpern.- 4. Kapitel: Einführung. - Das Wesen der physikalischen Eigenschaften gesinterter Körper im Vergleich zu dem geschmolzener Körper.- A. Einführung.- B. Das Wesen der physikalischen Eigenschaften gesinterter Körper im Vergleich zu dem geschmolzener Körper.- 5.Kapitel; Bas Pressen.- A. Vorgänge beim Pressen.- B. Beeinflussung der physikalischen Eigenschaften beim PreßVorgang durch:.- 1. die Art der Druckanwendung.- 2. die Höhe des Preßdruckes.- 6. Kapitel: Das Sintern.- A. Vorgänge in Einstoffsystemen.- 1. Beginn der Sinterung - Begriff der Sintertemperatur.- 2. Einfluß der Sinterbedingungen auf die physikalischen und mechanischen Eigenschaften der Sinterkörper.- a) Dichte, Porosität, Schwindung.- b) Gefügebefund.- c) Die Härte.- d) Mechanische Eigenschaften (Zugfestigkeit und Dehnung).- e) Elektrische Leitfähigkeit.- B. Vorgänge in MehrstoffSystemen.- 1. Mehrstoffsysteme, die ohne Anwesenheit flüssiger Phase gesintert werden.- 2. Mehrstoffsysteme, diein Gegenwart einer flüssigen Phase gesintert werden.- 7. Kapitel: Das Heißpressen.- A. Geschichtliche Entwicklung.- B. Eigenschaften von Heißpreßkörpern.- Dritter Teil. Gesinterte Metalle und Legierungen.- 8. Kapitel:,Erste Gruppe des periodischen Systems.- A. Kupfer.- 1. Eigenschaften von gesintertem Kupfer.- a) Dichte.- b) Härte.- c) Mechanische Eigenschaften.- 2. Vergleich der Eigenschaften von geschmolzenem und gesintertem Kupfer.- B. Kupferlegierungen.- C. Silber.- D. Silberlegierungen.- E. Gold.- 9. Kapitel: Zweite, dritte und vierte Gruppe des periodischen Systems.- A. Zweite Gruppe.- 1. Beryllium.- 2. Magnesium.- 3. Kalzium, Strontium, Barium.- 4. Zink.- 5. Kadmium.- 6. Quecksilber.- B. Dritte Gruppe.- 1. Bor.- 2. Aluminium.- 3. Seltene Erden.- 4. Gallium, Indium, Thallium.- C. Vierte Gruppe.- 1. Titan, Zirkon.- 2. Hafnium, Thorium.- 3. Kohlenstoff, Silizium.- 4. Germanium.- 5. Zinn.- 6. Blei.- 10. Kapitel: Fünfte, sechste und siebente Gruppe des periodischen Systems.- A. Fünfte Gruppe.- 1. Vanadin.- 2. Niob, Tantal.- 3. Phosphor, Arsen, Antimon, Wismut.- B. Sechste Gruppe.- 1. Chrom und Chromlegierungen.- 2. Molybdän, Wolfram.- 3. Uran.- C. Siebente Gruppe.- 1. Mangan.- 2. Rhenium.- 11. Kapitel: Achte Gruppe des periodischen Systems.- A. Eisenmetalle.- 1. Eisen.- 2. Gesinterter Stahl und gesintertes Gußeisen.- 3. Weitere Eisenlegierungen.- 4. Nickel.- 5. Nickellegierungen.- 6. Kobalt.- 7. Kobaltlegierungen.- B. Platinmetalle.- Vierter Teil. Die Sinterwerkstoffe der Technik.- 12. Kapitel: Die hochschmelzenden Metalle und ihre Legierungen.- A. Wolfram.- 1. Geschichtliche Entwicklung.- 2. Herstellung von duktilem Wolfram.- 3. Beeinflussung der gefügeempfindlichen Eigenschaften des Wolframs, kontrollierte Rekri