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Literatur und Theater im Wilhelminischen Zeitalter

eBook
ISBN/EAN: 9783110917222
Umbreit-Nr.: 8573468

Sprache: Deutsch
Umfang: 469 S.
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 29.01.2016
Auflage: 1/2016


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Format: PDF
DRM: Adobe DRM
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  • Zusatztext
    • Frontmatter -- Geleitwort des Ministers für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- Literatur und Literatursatire -- Fontane und das kranke Jahrhundert -- Mittelalter in der Lyrik der Wilhelminischen Zeit -- Bemerkungen zur Rezeptionsgeschichte Rilkes -- Friedrich Theodor Vischers »Faust. Der Tragödie dritter Theil« anläßlich eines Neudrucks -- Veränderungen des Dramas in der Satire Arno Holz, Die Blechschmiede, Karl Kraus, Die letzten Tage der Menschheit ein Vergleich -- Dramatik -- Realismus der mittleren Schicht -- Hanneles Tod und Verklärung -- Naturalismus und Sentimentalität -- Gerhart Hauptmanns Florian Geyer -- »Ein Bild, vor dem die Kunst verzweifeln muß« -- Rückkehr zu Schopenhauer -- Theater im »wissenschaftlichen Zeitalter« -- Theater -- Theater Politik - Literatur -- Überbrettl und Überdrama -- Die Schwabinger Schattenspiele -- Impressionismus im österreichischen Theater -- Literaturgeschichte -- Germanistik in Wilhelminischer Zeit -- Held und Heldentum -- Literatur der Gegenwart als Forschungsgegenstand -- Die naturalistische Revolution in Berlin und München
  • Kurztext
    • Vor annahernd 90 Jahren in der mittelminoischen Fundschicht eines kretischen Palastes entdeckt, ist der auf spatestens ca. 1600 v. Chr. datierte beidseitig piktographisch bestempelte Diskos von Phaistos bis in die Gegenwart ein ungelostes Ratsel geblieben. Schon das Schriftsystem ist singular und der Aussagewert seiner Zeichen ungeklart. Unbekannt ist aber auch die zugrundeliegende Sprache: Da man den Kulturhorizont, dem der Diskos entstammt, als rein minoisch versteht, wird etwa ein indogermanisches Idiom kaum ernsthaft in Erwagung gezogen. Alle Versuche, das prahistorische Dokument zu entschlusseln, gelten derzeit als chancenlos. Demgegenuber antworten beide Inschriften auf einen bisher nicht in den Blick gefaten Frageansatz positiv: Verstandlich werden die Aussagefunktion der Bildzeichen, die Anlage der feldabgrenzenden Vertikalen, der unterhalb mancher Piktogramme ansetzende Schragstrich oder einzelne Nachbesserungen im feuchten Ton. Der Inhalt der Inschriften - wie ihre sinnbezogene Gesamttektonik - erweist sich als ebenso schlussig wie die ausgefeilte Stilistik der Texte und nicht zuletzt deren kulturhistorische Einbettung. Daruber hinaus sind beide Texte komplementar aufeinander bezogen. Das Ineinanderspielen aller verschiedenen Teilaspekte lat in sich koharente individuelle Funktionszusammenhange sichtbar werden, die alle Merkmale des Historisch-Originaren aufweisen. Ursprunglich im griechischen Mutterland, an zwei hochaltertumlichen Kultstatten des sudwestlichen Arkadien, beheimatet, rucken die Diskos-Inschriften die Anfange abendlandischer Literalitat betrachtlich hinauf und lassen die kulturellen Implikationen der agaischen Bronzezeit in anderem Licht erscheinen.