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Rauhnächte
Das Mysterium der zwölf Schicksalstage, Kompakt-Ratgeber
ISBN/EAN: 9783863744168
Umbreit-Nr.: 2234073
Sprache:
Deutsch
Umfang: 127 S.
Format in cm: 1.2 x 16.6 x 12
Einband:
Englische Broschur
Erschienen am 23.10.2017
€ 8,99
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
- Zusatztext
- Keine Zeit ist so erfüllt von Zauber aller Art und umwoben vom Schleier des Geheimnisvollen wie die eisigen Nächte zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar. Je nach Region und Tradition werden hier Wintersonnenwende, das Fest der unbesiegbaren Sonne, Weihnachten und Silvester oder der Dreikönigstag gefeiert. Geheimnisvoll ist schon das winterliche Geschehen am Sternenhimmel - wir erleben den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres. Die Sonne erreicht den tiefsten Stand über dem Horizont und sammelt neue Kräfte für ihre wiederbeginnende Strahlenbahn. In der "Niemandszeit" zwischen den Jahren entscheidet sich aber auch das Schicksal des Menschen. Den unheimlichen und gefährlichen Rauhnächten wird daher im Brauchtum mit Abwehr- und Schutzzauber zum Bannen der bösen und zur Befreiung der guten Geister begegnet. Der KompaktRatgeber lädt als Führer und Begleiter durch die Zwölfnächte dazu ein, traditionelle Alltagsrituale kennen und die Mysterien dieser geheimnisvollen Zeit besser verstehen zu lernen: nachvollziehbare Orakelsprüche und Zauberrituale wirksame Räuchermittel zum Aussegnen von Haus und Heim überlieferte Liebes und Partnerrituale magische Kräuter und Pflanzen mystische Bedeutung von Zahlen und Tagen "Traumorakel": Traumdeutung jeder Nacht als Prognose für die kommenden zwölf Monate
- Kurztext
- VORWORT Die zwölf Rauhnächte waren für unsere Vorfahren eine ganz besondere, eine heilige Zeit, eine Zeit zwischen den Jahren. Es war eine Zeit außerhalb der Zeit, mit langen, kalten Nächten, in denen die Tore zur Ahnen- und Anderswelt weit offen standen. Zum Schutz vor Dämonen wurden Haus und Hof geräuchert. Es waren Tage voller Magie, in denen wilde Geisterheere über das Land tobten, Hexen, Teufel und Kobolde den Menschen Angst und Schrecken einjagten, in denen althergebrachte Bräuche und Rituale ausgeübt wurden. Es war möglich, das Wetter des kommenden Jahres zu erfahren, die Träume in den Rauhnächten offenbarten viel Zukünftiges. Es wurde nicht mehr gearbeitet, es wurde des vergangenen Jahres gedacht. Was war gut im alten Jahr? Was bringt das neue? Wie dreht sich das Rad des Lebens weiter? Die Rauhnächte bieten auch für uns "moderne Menschen" die Gelegenheit, einmal den Alltag loszulassen, in die Stille zu gehen, nachzudenken, Rückbesinnung zu üben, um sich selbst näherzukommen. Das hilft, neue Kräfte und Energien zu sammeln. München, im Oktober 2017 Gerhard Merz
- Autorenportrait
- Gerhard Merz (geb. 1945) lebt als Autor und Journalist in München. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher über traditionelles Brauchtum, Orakel und Traumdeutung, z. B. "100-jähriger Kalender", "Das große Hausbuch für die ganze Familie" und "Das geheime Wissen einer modernen Hexe". Für Zeitschriften und Zeitungen schrieb er Artikel und Serien unterschiedlichster Genres sowie Krimis und Kurzgeschichten. Sein besonders Interesse gilt dem Kalenderwesen, der Naturheilkunde und den überlieferten Traditionen.
- Leseprobe
- RÄUCHERN IN DEN RAUHNÄCHTEN Räuchern ist eine sehr alte Kunst und war und ist noch immer ein fester Bestandteil im Leben und in den Ritualen der Menschen. Räucherung kann eine innere Klärung und Läuterung bewirken, kann den Horizont öffnen oder zu neuen Pfaden führen, vielleicht eine ganz neue Welt erschließen. Mit dem richtigen Räucherwerk lassen sich nicht nur böse Geister und übel wollende Dämonen vertreiben, es dient auch der Gesundheit, der Entspannung und der Lebensfreude. Man räuchert, um schlechte, schädliche Energien zu vertreiben, das Wohlbefinden zu verbessern, um Keime zu töten. "Der Geruchssinn ist einer der lebendigsten und geistigsten aller Sinne, er öffnet den Zugang zu anderen Welten und verhilft zu einem höheren Bewusstsein." Das schrieb schon der deutsche Arzt und Philosoph Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim im 16. Jahrhundert. Räuchern ist eine wunderbare Aktivität, um Ruhe zu finden, sich in eine andere Stimmung zu bringen, Träume und Visionen zu verstärken oder viel genutzte Räume von Altlasten zu befreien und zu reinigen. Denn selbst die einfachsten Ereignisse und Begebenheiten können die Atmosphäre eines Raumes noch über Jahre hinweg beeinflussen. Zum Räuchern verwendeten unsere Ahnen Kräuter, Hölzer, Wurzeln, Rinde, Zweige, Blätter und Harze aus ihrer heimatlichen Umgebung, wobei ihnen der große Erfahrungsschatz und das uralte Wissen vieler Generationen vor ihnen zugute kam. (.) Die Wirkungen der Räucherkräuter Nachstehend werden einige der beliebtesten Räucherkräuter vorgestellt. Räucherwerk kann man entweder selbst sammeln und mischen, sich in einschlägigen Läden besorgen oder im Internet bestellen - und auch individuell zusammenstellen lassen: Beifuß In alten Kräuterbüchern heißt es: "Beifuß hat Macht gegen Gift und Ansteckung, Macht gegen das Übel. Am Hausfirst befestigt, wird kein Blitzstrahl ins Haus einschlagen. Wer Beifuß im Haus hat, dem kann der Teufel nichts anhaben." Beifuß gibt Energie und Lebenskraft, reinigt und öffnet die Seele für feinstoffliche Schwingungen. Johanniskraut Im Mittelalter war es ein Mittel gegen Dämonen und wirkte für und gegen die Liebe, je nach Wunsch. Zum Schutz vor Unwettern und Blitzen wurde es kreuzweise an die Fenster gesteckt oder am Dachfirst angebracht und schützte so das Haus. Es hilft bei Depressionen, fördert den Geist und aktiviert die Lebensfreude. Rosmarin Er hilft bei Depressionen, vitalisiert und fördert die Liebesfähigkeit. Es ist ein Zauberkraut, das zur Abwehr von üblen Einflüssen eingesetzt werden sollte. Zankten sich zwei Liebesleute, musste das Schlafzimmer oder die Wohnstube geräuchert werden, das vertrieb die bösen Gedanken und stellte den Frieden wieder her. Salbei Er neutralisiert Gerüche, hilft, sich zu konzentrieren und lässt klarer denken, schützt vor Krankheiten, desinfiziert rasch und gründlich. Es ist ein besonders starkes Bannmittel gegen Dämonen und böse Geister. Man pflanzt ihn gern am Haus, in der Tür und bei Eingängen - und verwendete ihn auch für Liebeszauber. Schafgarbe Sie ist ein beliebtes Orakelkraut, vertreibt die bösen Geister, verleiht die Gabe, sich selbst richtig anzunehmen, Kraft aus dem Alltag zu schöpfen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Schafgarbenbüschel wurden mit anderen Kräutern für Liebesorakel herangezogen. (.)