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Postkoloniale Theorie

Eine kritische Einführung, Intro, Cultural Studies 36
ISBN/EAN: 9783837611489
Umbreit-Nr.: 1690627

Sprache: Deutsch
Umfang: 369 S., Klebebindung
Format in cm: 3 x 22.5 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 15.04.2015
Auflage: 2/2015
€ 24,99
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
  • Zusatztext
    • Die koloniale Beherrschung stellt ein wirkmächtiges Ereignis solchen Ausmaßes dar, dass es nicht verwundert, dass postkoloniale Studien aktuell zu den einflussreichsten kritischen Interventionen zählen. Postkoloniale Theorie zielt darauf ab, die verschiedenen Ebenen kolonialer Begegnungen in textlicher, figuraler, räumlicher, historischer, politischer und wirtschaftlicher Perspektive zu analysieren. Der Fokus liegt dabei nie auf einzelnen Regionen oder Disziplinen - vielmehr wird versucht, die sozio-historischen Interdependenzen und Verflechtungen zwischen den Ländern des 'Südens' und des 'Nordens' herauszuarbeiten. Gleichwohl widersetzt sich der Begriff 'postkolonial' einer exakten Markierung: Weder bezeichnet er einen spezifisch-historischen Zeitraum noch einen konkreten Inhalt oder ein klar bestimmbares politisches Programm. Diese Einführung eröffnet das weite und dynamische Feld postkolonialer Theoriebildung über eine kritische Debatte der Schriften der drei prominentesten postkolonialen Stimmen - Edward Said, Gayatri Spivak und Homi Bhabha. Die stark überarbeitete und aktualisierte zweite Auflage unterzieht insbesondere die neuen Schriften Spivaks und Bhabhas einer kritischen Würdigung, setzt sich aber auch ausführlich mit den gegenwärtigen Diskussionen um Globalisierung, Religion, Menschenrechte, transnationale Gerechtigkeit, internationales Recht, Entwicklungspolitiken und Dekolonisierung auseinander.
  • Autorenportrait
    • María do Mar Castro Varela (Prof. Dr.), Diplom-Psychologin, Diplom-Pädagogin und promovierte Politikwissenschaftlerin, ist Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen die Gender und Queer Studies, die Postkoloniale Theorie, die Kritische Migrationsforschung und Bildungswissenschaften, Verschwörungstheorien sowie Trauma Studien. Sie war Senior Fellow am Institut für die Wissenschaft des Menschen (IWM) in Wien und ist Gründerin und Mitglied des bildungsLab* Berlin sowie Vorsitzende des Berliner Instituts für kontrapunktische Gesellschaftsanalysen (BIKA e.V.) Nikita Dhawan ist Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Gender Studies an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Vorher war sie Professorin an der Leopold-Franzen Universität Innsbruck und Direktorin des Frankfurt Research Center for Postcolonial Studies, Exzellenzcluster 'Die Herausbildung normativer Ordnungen' der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Forschungs- und Interessensschwerpunkte: Transnationaler Feminismus, Globale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Demokratie und Dekolonisierung. Veröffentlichungen u.a.: 'Impossible Speech: On the Politics of Silence and Violence' (2007), 'Decolonizing Enlightenment: Transnational Justice, Human Rights and Democracy in a Postcolonial World' (2014, Hg.).