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Kulturelle Identität in der Pflege

eBook - Fallverstehen und Regelwissen als Grundlage kultursensibler Kompetenz am Beispiel familiärer Strukturen von türkischen Migranten aus den ländlichen Gebieten Anatoliens (1. Generation)
ISBN/EAN: 9783836605151
Umbreit-Nr.: 1749601

Sprache: Deutsch
Umfang: 132 S., 1.36 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 31.08.2007
Auflage: 1/2007


E-Book
Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden
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  • Zusatztext
    • Inhaltsangabe:Zusammenfassung:Die zunehmende Pflegebedürftigkeit älterer türkischer Migranten und Migrantinnen rückt zusehends in den Fokus professioneller Pflege. Bislang ist nur wenig Wissen über das laikale Fürsorgesystem dieser Klientel für die pflegerische Praxis aufbereitet worden. Dieses Regelwissen kann als zusätzlicher Orientierungsrahmen für die Planung professioneller kulturkongruenter Pflege dienen. Verbunden mit der Festlegung von Regelwissen über ein Kollektiv (und dessen Kultur) ist allerdings die Gefahr einer pauschalisierenden Betrachtung des Individuums.Daher favorisiert diese Arbeit eine phänomenologisch-hermeneutische Interpretation des Kulturbegriffs. Dieses Kulturverständnis geht mit der Forderung nach einer ausreichenden Entfaltung und Vertiefung sozialer Kompetenzen einher. Eine Stereotypisierung des türkischen Migranten kann somit begrenzt werden.Vor dem Hintergrund dieses theoretischen Rahmens werden die familiären Strukturen türkischer Migranten und Migrantinnen beleuchtet. Aus diesen Erkenntnissen wird für die Pflege, insbesondere durch eine historisch-hermeneutische Vorgehensweise, spezialisiertes Regelwissen abgeleitet, welches vor dem Hintergrund gut ausgebildeter kultureller Teilkompetenzen (hermeneutisches Fallverständnis) zum Verstehen der Lebenswelt des einzelnen türkischen Migranten beitragen kann.Letztendlich lassen sich aus dem gewonnenen spezialisierten Regelwissen für die professionelle Pflege Verhaltensweisen ableiten, die einer kulturkongruenten Pflege förderlich sind.Speziell wird in der Arbeit die pflegedidaktische Relevanz einer Auseinandersetzung mit dem Kulturbegriff, einer Vertiefung sozialer Kompetenzen hin zu kulturellen Teilkompetenzen sowie die Beschäftigung mit den familiären Strukturen türkischer Migranten aus den ländlichen Gebieten Anatoliens (1. Generation) thematisiert.Abschließend werden die behandelten Inhalte in einer fiktiven Unterrichtseinheit für die pflegerische Ausbildung praktisch umgesetzt.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:INHALTSVERZEICHNIS11.EINLEITUNG71.1Zur allgemeinen Relevanz pflegerischer Auseinandersetzung mit türkischen Migranten81.2Problem und Fragestellung111.3Struktur und Aufbau der Arbeit122.KULTUR UND KULTURELLE IDENTITÄT142.1Zum Begriff der Kultur152.1.1Die normative Dimension des Kulturbegriffs162.1.2Die totalitätsorientierte Dimension des Kulturbegriffs212.1.3Die differenzierungstheoretische Dimension des []
  • Kurztext
    • Die zunehmende Pflegebedurftigkeit alterer turkischer Migranten und Migrantinnen ruckt zusehends in den Fokus professioneller Pflege. Bislang ist nur wenig Wissen uber das laikale Fursorgesystem dieser Klientel fur die pflegerische Praxis aufbereitet worden. Dieses Regelwissen kann als zusatzlicher Orientierungsrahmen fur die Planung professioneller kulturkongruenter Pflege dienen. Verbunden mit der Festlegung von Regelwissen uber ein Kollektiv (und dessen Kultur) ist allerdings die Gefahr einer pauschalisierenden Betrachtung des Individuums. Daher favorisiert diese Arbeit eine phanomenologisch-hermeneutische Interpretation des Kulturbegriffs. Dieses Kulturverstandnis geht mit der Forderung nach einer ausreichenden Entfaltung und Vertiefung sozialer Kompetenzen einher. Eine Stereotypisierung des turkischen Migranten kann somit begrenzt werden. Vor dem Hintergrund dieses theoretischen Rahmens werden die familiaren Strukturen turkischer Migranten und Migrantinnen beleuchtet. Aus diesen Erkenntnissen wird fur die Pflege, insbesondere durch eine historisch-hermeneutische Vorgehensweise, 'spezialisiertes Regelwissen' abgeleitet, welches vor dem Hintergrund gut ausgebildeter kultureller Teilkompetenzen (hermeneutisches Fallverstandnis) zum 'Verstehen' der Lebenswelt des einzelnen turkischen Migranten beitragen kann. Letztendlich lassen sich aus dem gewonnenen 'spezialisierten Regelwissen' fur die professionelle Pflege Verhaltensweisen ableiten, die einer kulturkongruenten Pflege forderlich sind. Speziell wird in der Arbeit die pflegedidaktische Relevanz einer Auseinandersetzung mit dem Kulturbegriff, einer Vertiefung sozialer Kompetenzen hin zu kulturellen Teilkompetenzen sowie die Beschftigung mit den familiren Strukturen trkischer Migranten aus den lndlichen Gebieten Anatoliens (1. Generation) thematisiert. Abschlieend werden die behandelten Inhalte in einer fiktiven Unterrichtseinheit fr die pflegerische Ausbildung praktisch umgesetzt.
  • Autorenportrait
    • Dirk Sieling ist examinierter Krankenpfleger und arbeitete nach seinem Examen auf einer onkologischen Station im Kreiskrankenhaus Aurich. Von 2000 - 2006 studierte er Lehramt Pflegewissenschaft an der Universität Bremen. Während dieser Zeit war er in einem ambulanten Pflegedienst tätig. 2006 beendete er das Studium mit dem akademischen Grad Dipl. Berufspäd. Pflegewissenschaft. Das 2. Staatsexamen wurde 2007 abgelegt. Seine Lehrtätigkeit hat er im gleichen Jahr an der Berufsbildenden ...