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Gefühlspolitik

eBook - Friedrich II. als Herr über die Herzen?
ISBN/EAN: 9783835322387
Umbreit-Nr.: 3154329

Sprache: Deutsch
Umfang: 152 S., 2.45 MB
Format in cm:
Einband: Keine Angabe

Erschienen am 26.11.2012
Auflage: 1/2012


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Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden
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  • Zusatztext
    • Zum 300. Geburtstag Friedrichs des Großen am 24. Januar: die Anfänge moderner Gefühlspolitik im aufgeklärten Absolutismus.Durch Liebe, nicht durch Furcht und Gehorsamszwang sollte der König regieren. So bestimmte es die (früh)moderne Staatstheorie. Schon Friedrich II. von Preußen (1712-1786) wusste, dass es nicht ausreicht, über die Körper der Untertanen zu herrschen. Auch ihre Herzen wollen erobert werden.Doch die Geschichtsschreibung berichtet, dass Friedrich der Große weder mild noch sanft mit seinen Untertanen umging. Ute Frevert analysiert das Herrschaftsverständnis Friedrichs ebenso wie dessen gefühlspolitische Praktiken. Sie zeigt, mit welchen Mitteln der aufgeklärt-absolutistische König die Zustimmung und Zuneigung derjenigen suchte, die seiner Herrschaft unterworfen waren. Dieses Interesse machten sich die Untertanen zunutze: Sie stellten Bedingungen, formulierten Erwartungen und reagierten enttäuscht, wenn der König darauf nicht einging. Die Historikerin zeigt, dass Herrschaftskommunikation in zwei Richtungen verläuft, und das nicht erst in der heutigen Mediengesellschaft. Im 18. Jahrhundert entdeckt Frevert die Ansätze einer Gefühlspolitik, die ihre Spuren in der Moderne hinterlassen haben.
  • Kurztext
    • Zum 300. Geburtstag Friedrichs des Groen am 24. Januar: die Anfange moderner Gefuhlspolitik im aufgeklarten Absolutismus. Durch Liebe, nicht durch Furcht und Gehorsamszwang sollte der Knig regieren. So bestimmte es die (frh)moderne Staatstheorie. Schon Friedrich II. von Preuen (1712-1786) wusste, dass es nicht ausreicht, ber die Krper der Untertanen zu herrschen. Auch ihre Herzen wollen erobert werden. Doch die Geschichtsschreibung berichtet, dass Friedrich der Groe weder mild noch sanft mit seinen Untertanen umging. Ute Frevert analysiert das Herrschaftsverstndnis Friedrichs ebenso wie dessen gefhlspolitische Praktiken. Sie zeigt, mit welchen Mitteln der aufgeklrt-absolutistische Knig die Zustimmung und Zuneigung derjenigen suchte, die seiner Herrschaft unterworfen waren. Dieses Interesse machten sich die Untertanen zunutze: Sie stellten Bedingungen, formulierten Erwartungen und reagierten enttuscht, wenn der Knig darauf nicht einging. Die Historikerin zeigt, dass Herrschaftskommunikation in zwei Richtungen verluft, und das nicht erst in der heutigen Mediengesellschaft. Im 18. Jahrhundert entdeckt Frevert die Anstze einer Gefhlspolitik, die ihre Spuren in der Moderne hinterlassen haben.
  • Autorenportrait
    • Ute Frevert, geb. 1954, Historikerin. Direktorin des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, Berlin. Professuren an der Yale University sowie an den Universitäten Bielefeld, Konstanz und Berlin. Veröffentlichungen u.a.: Emotions in History - Lost and Found (2011), Die kasernierte Nation. Militärdienst und Zivilgesellschaft in Deutschland (2001); "Mann und Weib, und Weib und Mann". Geschlechter-Differenzen in der Moderne (1995); Ehrenmänner. Das Duell in der bürgerlichen Gesellschaft (1991).Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. 1998 erhielt sie den Leibniz-Preis der DFG.