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Literaturstreit und Bocksgesang

Literarische Autorschaft und öffentliche Meinung nach 1989/90, Kleine Schriften zur literarischen Ästhetik und Hermeneutik 7
ISBN/EAN: 9783835317123
Umbreit-Nr.: 8929652

Sprache: Deutsch
Umfang: 152 S.
Format in cm: 1.2 x 21 x 12.3
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 25.01.2021
Auflage: 1/2021
€ 16,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Nach dem Literaturstreit um Christa Wolf kommt es im vereinten Deutschland zu einem tiefgreifenden Wandel im Verhältnis von literarischer Autorschaft und öffentlicher Meinung. Mauerfall und Wiedervereinigung haben die Produktion von Literatur grundlegend verändert. Neue Formen der Erzeugung von medialer Aufmerksamkeit lassen das alte Modell kritischer Öffentlichkeit zunehmend fragwürdig erscheinen. An die Stelle von literarischer Autorschaft als moralischer Instanz tritt der Skandalautor, der durch intervenierende Texte den Kultur- und Medienbetrieb provoziert und stört. Jürgen Brokoff fragt nach ästhetischen Formen und politischen Funktionen dieser Interventionen im öffentlichen Meinungsbildungsprozess. Am Beispiel von Christa Wolfs Erzählung 'Was bleibt' und Botho Strauß` Essay 'Anschwellender Bocksgesang' analysiert er die Verschlingung von Literatur und Politik im vereinten Deutschland und verknüpft auf neue Weise Aspekte der Literaturästhetik und Textinterpretation mit Fragen der Meinungsforschung.
  • Kurztext
    • Der Einfluss von 'Skandalautoren' auf die öffentliche Meinung seit 1989.
  • Autorenportrait
    • Jürgen Brokoff, geb. 1968, ist Professor für Deutsche Philologie (Neuere deutsche Literatur) an der Freien Universität Berlin. Veröffentlichungen u. a.: Norbert von Hellingrath und die Ästhetik der europäischen Moderne (Mithg., 2014); Geschichte der reinen Poesie (2010).