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Die Informations- und Kommunikationsweltordnung

Zu ihrer Ethik und Geschichte
ISBN/EAN: 9783640353828
Umbreit-Nr.: 3379888

Sprache: Deutsch
Umfang: 48 S.
Format in cm: 0.4 x 21 x 14.8
Einband: kartoniertes Buch

Erschienen am 03.07.2009
Auflage: 3/2009
€ 27,95
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  • Zusatztext
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Weltkommunikation gibt den Raum preis, um die knappe(r werdende) Zeit zu binden, bzw. weil sie in ihrer Beschleunigung den Raum preisgibt, wird Zeit bezogen auf die gesellschaftliche und individuelle Entwicklung knapp und mehr (Geld) wert. Als eines der Weltkommunikations-Medien gilt das Internet wohl als das komplexeste, (potenziell) leistungsstärkste und funktional-vielseitigste, aber damit auch als eine der größten Herausforderungen für Politik, Recht und Ökonomie. Vom flow of information ausgeschlossen oder ihm ausgesetzt zu sein, bedroht nicht nur Ökonomien, sondern Nationalstaaten in ihrer Souveränität, ganz gleich wie (il)legal in oder mit ihm operiert wird. Wie fatal die Folgen seiner Ein- oder Angriffe, freundlichen oder feindlichen Übernahme(versuch)en sind, muss weder klar sein, noch sich zeigen, um als Rechtfertigung für Maßnahmen zur Kommunikations- und Medienkontrolle benutzt zu werden. So begleitet Internet und andere globale oder mindestens überstaatliche Kommunikationsmedien nicht per se ein demokratisierendes Moment, schon gar nicht, solange eine Vielzahl der Menschen von ihrer Nutzung ausgeschlossen sind. Sich informieren heißt, sich anzupassen an die Kontingenz der Umwelt, obgleich dieser Prozess operativ immer schwerer zu beherrschen ist. Die Abhängigkeiten von Wissen, Informationen und den Möglichkeiten seines/ihres schnellen Transfers sind als gegeben, aber auch vielerorts als gefährlich erkannt. Gefährlich ob der Chancengleichheit bezüglich gesellschaftlicher Entwicklung, wenn die Infrastrukturen fehlen. Vorsprünge hinsichtlich solcherlei Faktoren nutzt, wer sie nutzen bzw. sie sich leisten kann. So verstärken sich Stärken einerseits und Schwächen andererseits; beide sind regional ungleich verteilt, weshalb sich, ungeachtet ihrer Nummerierung, (weiterhin) von Welten im Plural sprechen lässt. Entscheidend sind heute also Fragen des Zugangs zu solchen Gütern und der Verfügungsgewalt über sie. Gefährlich sind diese Abhängigkeiten auch dann, wenn die Infrastrukturen zwar gegeben, aber voll von nicht opportunen Inhalten sind, die deshalb zensiert oder denen Alternativen gegenüber bzw. zur Seite gestellt werden sollen/müssen. So kann Kommunikationsgerechtigkeit als missing link zu einer weniger konfliktreichen Synchronisation der verschiedenen Geschwindigkeiten der Globalisierung auf ökonomischem, politischem und kulturellem Gebiet gelten. Hier stellt sich eine ethische Frage, deren Lösung EineWelt-Ordnung mindestens zu sein scheint.